Schloss Braunshardt


Historische Bezüge


Schloss Braunshardt war ursprünglich eine Meierei. 1750 schenkte sie Landgraf Ludwig VIII (reg. 1739-1768) seinem zweitgeborenen Sohn, dem Prinzen Georg Wilhelm. Letzterer ließ es durch den Ingenieurleutnant Joh. Jacob Hill zu einem kleinen Sommerschlösschen umbauen. 1763 waren die Arbeiten abegschlossen. Conrad Seekatz stattete das Schlösschen mit meisterhaft gemalten Türsupraporten aus, die u.a. die Kinder des Prinzen in elysischen Szenen darstellten (heute Schlossmuseum und Prinz-Georg-Palais, Darmstadt).
Jedes der sieben Zimmer in der Enfilade war in einer anderen Raumfarbe gefasst. Bei einem Besuch verglichen Zeitzeugen das Gebäude, auch wegen der vielen Goldfassungen und filigranen Stuckdecken, mit einem Pralinenkästchen. An den Fenstern finden sich Namensritzungen von zeitgenössischen Adelsleuten und berühmten Personen bis in die Neuzeit.